Miriam Butkereit wird zum zweiten Mal WM-Fünfte
Miriam Butkereit verliert den Kampf um Bronze und wird Fünfte. Eduard Trippel und Sarah Mäkelburg verlieren den Einzug ins Poolfinale und scheiden aus.
Miriam Butkereit (SV Halle, SN) stieg am heutigen Tag als Letzte in das Wettkampfgeschehen ein. Sie dominierte den Kampf gegen Nihel Landolsi aus Tunesien, hat aber ihre Möglichkeiten am Boden immer wieder schnell abgebrochen. Nach eineinhalb Minuten dann eine Festhalte, die sie jedoch nur acht Sekunden halten konnte. Nach zwei Minuten wirft sie Ippon und ist nun in Runde drei. Gegen die Slowenin Anka Pogaznik machte Miriam Butkereit kurzen Prozess. Nach 30 Sekunden nagelte sie ihre Gegnerin am Boden fest und gewann mit Festhalte. Damit steht sie im Poolfinale.
Das Poolfinale gegen die Japanerin Shiho Tanaka war sehr ausgeglichen und Miriam hatte immer ihre Chancen gesucht. Sie war jedoch nicht erfolgreich. Schnell bekam die Japanerin eine Bestrafung, allerdings erhielt auch Miriam Butkereit im Verlaufe des Golden Score zwei Bestrafungen. Sie war zunehmend inaktiver und ein Ansatz, den die Japanerin nicht durch bekam, nutzte sie jedoch, um unsere Athletin zu halten. Miriam Butkereit verliert das Poolfinale und kämpft nun in der Trostrunde weiter.
Gegen die Usbekin Gulnoz Matniyazova kam sie schnell zum Zuge und warf nach 25 Sekunden auf Waza-ari und setzte sofort am Boden nach. Mit einer Halte machte sie den Sieg perfekt und kämpft nun um WM-Bronze.
Gegen die Japanerin Saki Niizoe - ihre zweite am heutigen Tag - sollte es wieder nicht klappen. Zwar machte Miriam über weite Teile den Kampf, die Japanerin erhielt auch eine Strafe nach einer Minute. Aber Miriam Butkereit kam nicht so richtig durch. Dabei musste sie auch höllisch aufpassen, die Japanerin war brandgefährlich. Nach fast zwei Minuten hatte diese dann doch tatsächlich einen Ansatz durchbekommen und dafür Waza-ari erhalten. Unsere Athletin konnte diese Wertung nicht mehr aufholen, trotzdem die Japanerin noch eine Strafe erhalten hat. Am Ende wird Miriam Butkereit nach einem guten Kampf zum zweiten Mal Fünfte der Weltmeisterschaften.
Gegen die Schwedin Ida Eriksson gewinnt Sarah Mäkelburg im Golden Score mit Waza-ari. Unsere Athletin dominierte den Kampf von Beginn an. Bereits nach 30 Sekunden gab es den ersten Ansatz, den Sarah Mäkelburg (SU Witten Annen, NW) im Boden weiterführen wollte. Die Athletin aus Schweden ist jedoch recht clever am Boden und windet sich immer wieder raus.
Auch weitere Wurfansätze versucht unsere Sportlerin im Boden weiterzuführen. Erst in den letzten Sekunden des Kampfes gelingt ihr ein Hebelansatz, der jedoch erst auf den Gong kam. Es ging ins Golden Score. 24 Sekunden später kommt sie durch und wirft auf Waza-ari. Damit ist sie eine Runde weiter.
Gegen die Jamaikanerin Ebony Drysdale Daley macht sie den Kampf. Schon nach reichlich 40 Sekunden gibt es eine Inaktivitätsstrafe für die Jamaikanerin. Allerdings bekommt Sarah Mäkelburg ihren Uchi-mata nicht durch. Nach reihlich zwei Minuten kann sie dann ihre Stärke am Boden ausspielen und besiegt die Jamaikanerin mit Festhalte. Sie kämpft damit um den Einzug ins Poolfinale.
Im Kampf gegen die Olympiazweite und amtierende WM-Dritte Michaela Polleres aus Österreich hat Sarah Mäkelburg bereits nach einer Minute die erste Chance am Boden. Letztendlich wird der Kampf abgebrochen. Pollerers erhält nach ca. drei Minuten eine Strafe. Gleich im Anschluss ging sie nach einem erfolglosen Ansatz in den Boden und hebelte unsere Athletin. Damit scheidet Sarah Mäkelburg nach einem couragierten WM-Auftritt aus.
Die Ergebnisse vom fünften Wettkampftag:
Frauen bis 70 kg:
1. Barbara Matic, Kroatien
2. Lara Cvjetko, Kroatien
3. Saki Nizoe, Japan
3. Sanne van Dijke, Niederlande
5. Shiho Tanaka, Japan
5. Miriam Butkereit, Deutschland
7. Michaela Polleres, Österreich
7. Gulnoza Matniyazova, Usbekistan
Männer bis 90 kg:
1. Davlat Bobonov, Usbekistan
2. Christian Parlati, Italien
3. Luka Maisuradze, Georgien
3. Lasha Bekauri, Georgien
5. Ivan Felipe Silva Morales, Kuba
5. Tristani Mosakhlishvili, Spanien
7. Ivaylo Ivanov, Bulgarien
7. Marcelo Gomes, Brasilien