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23.09.2024

Bundesligafinale der Männer in Wiesbaden

Am 5. Oktober finden die Bundesligafinals der Männer und Frauen statt. Wir stellen hier die Männerteams der Gruppe Nord vor.

Birgit Arendt

Im Norden haben sich der Remscheider TV und das Hamburger Judo-Team für das Finale qualifiziert. Beide Mannschaften haben in der Nordliga alle anderen Konkurrenten besiegt, der direkte Vergleich ging zugunsten der Remscheider aus.

Mit Igor Wandtke und Eduard Trippel hat der Remscheider TV gleich zwei deutsche Olympiastarter im Team, dazu Losseni Kone und Shamit Borchashvili (AUT) zwei weitere Athleten die die Olympianorm geschafft haben. Mit Balabay Aghayev (AZE), Dilshot Khalmatov(UKR), Yashar Najafov (AZE) und David Garcia Torne (ESP) sind auch weitere vier Olympiateilnehmer für die Mannschaft gemeldet. Nicht zu vergessen sind jedoch auch Alexander Wieczerzak, der Weltmeister von 2017 und Kapitän Nicolas Kunze. Einige dieser Athleten werden auch in Wiesbaden zu sehen sein. „Wer genau, das steht jedoch noch nicht fest“, gibt sich Manager Cedrick Pick noch bedeckt. 

Der Remscheider TV startete in seinem Gründungsjahr 2012 in der Kreisliga. Nach sieben Aufstiegen in acht Jahren ging es für sie erstmals 2022 in der ersten Bundesliga auf die Matte. „In unserer dritten Erstligasaison haben wir endlich die Final Four erreicht. Darauf sind wir sehr stolz. Unser Anspruch ist es aber auch, ab sofort jedes Jahr das Finale zu erreichen", sagt Cedric Pick.

Er sieht für alle vier Teams die gleichen Chancen, ganz vorne anzukommen. "Unsere Chancen sehe ich bei exakt 25%. Und die der anderen drei Teams auch. Es ist ein sehr ausgeglichenes Teilnehmerfeld und es wird auf Kleinigkeiten ankommen.“

Das Hamburger Judo-Team hat bereits gute Erfahrungen, im Bundesliga-Finale zu kämpfen. Viermal sind sie bereits Deutsche Mannschaftsmeister. „Wenn ich mir unser bärenstarkes Team für diese Saison ansehe, erlaube ich mir, vom „5. Stern“ zu träumen“, sagt Rainer Ganschow, der Präsident des Hamburger Judo-Teams in seinen Grußworten zur Saison 2024. Das erste Ziel dafür hat das Team bereits erreicht. Nun liegt es an den Hamburger Jungs selbst, wie sie sich am Finaltag verkaufen. 

Zum Hamburger Judo-Team gehören eine Reihe von deutschen Leistungsträgern, wie Moritz Plafky (-60 kg), Jano Rübo (-73 kg), Dominic Ressel (-81 kg), Lasse Schriever (-90 kg) sowie die Geschwister George und Daniel Udsilauri (-100 kg und +100 kg). Aber auch internationale Spitzenjudoka sind in der Mannschaft integriert. Das Trio Strahinja Buncic (SRB), Tristan Mosakhlishvili (ESP) und Daniel Euch (SUI) belegte in Paris jeweils einen fünften Platz. Dazu kommt der Olympiateilnehmer Zelim Tckaev (AZE).

„Um die Deutsche Meisterschaft in der Finalrunde zu kämpfen ist natürlich immer das Highlight einer Saison. Seit 2015 konnten wir in jeder Saison an der Endrunde teilnehmen. Trotzdem kommt bei einem Finaltag nie Routine auf. Finalrunden wohnt ein eigener Zauber inne“, beschreibt Sascha Costa, der Trainer des Hamburger Judo-Teams, das Gefühl sehr treffend, in Wiesbaden wieder dabei sein zu dürfen. Er sieht ebenso, dass die Liga in diesem Jahr sehr ausgeglichen ist und alle Teams das Potential haben, den Meistertitel zu erkämpfen.  „Als Hamburger Judo-Team haben wir aber den Anspruch, nicht nur dabei zu sein. Unser Ziel ist das bestmögliche Ergebnis und das ist der Gewinn des fünften Titels für die Hansestadt Hamburg.“

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