Drei Titel für deutsche Para-Jugendliche
Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Para-Jugend siegten deutsche Athleten in drei Klassen.
Birgit Arendt

Heidelberg stand am Wochenende komplett im Licht der Para-Judoka. Am Samstag fanden zunächst die Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften der U15, U18 und U21 statt. Neben Deutschland nahmen Athleten aus den Niederlanden, Großbritannien, Spanien, Luxemburg und Brasilien teil. In der ersten Auflage dieses Turniers starteten ca. 40 Jugendliche. Das erscheint nicht allzu viel, aber in Frankreich fand genau an diesem Wochenende ebenfalls so ein Turnier statt. „Wir sind für das erste Mal recht zufrieden mit der Teilnehmerzahl. Vor allem, dass wir so viele internationale Athleten begrüßen konnten", sagt Sebastian Junk, der DJB-Referent für Para-Judo und Mitorganisator der Veranstaltung.
Mit drei Titeln waren die deutschen Jugendlichen sehr erfolgreich. Finnja Stiller aus Nordrhein-Westfalen, Bela Heinze und Aaron Rottmann, beide aus Hessen, gewannen Gold. Nathan van Melle (Bayern) wurde Zweiter sowie Samuel van Melle (Bayern) und Emirhan Dalgic (Baden) gewannen Bronze.
„Das Turnier war klein, aber fein, alles in allem eine gute Veranstaltung“, freut sich Sebastian Junk. „International ist das Turnier sehr gut angekommen. Es gibt einfach im Nachwuchs zu wenig solcher Wettkämpfe.“

Dem Turnier schloss sich am Sonntag ein Sichtungs- und Talenttag an. Es war als Schnuppertag und Lehrgang für die Sportler konzipiert. Es nahmen weit über 40 Athleten teil, zum Teil auch neue Sportler. Ein ganz besonderer Gast leitete die erste Trainingseinheit am Vormittag. Der frühere Weltmeister und Vize-Olympiasieger von Tokio, Saeid Mollaei nahm sich die Zeit und trainierte mit den sehgeschädigten und blinden Jugendlichen.
„Es war eine sehr gelungene Veranstaltung“, schwärmt Sebastian Junk. Auch die internationalen Gäste waren begeistert von diesem Sichtungstag.
alle Fotos: Sebastian Junk