Europäischer Polizeisport
Beim Kongress des Europäischen Polizeisportverbands USPE wurde Johannes Daxbacher in die Technische Kommission gewählt und erhielt eine Auszeichnung.
Birgit Arendt
Thessaloniki war Anfang November der Hotspot der Polizeisportler. Beim Kongress des offiziellen kontinentalen Sportverbands USPE der europäischen Mitgliedsländer, der also ein "dienstlicher Polizeisportverband“ in Europa ist, nehmen die Mitgliedsländer mit jeweils zwei Delegierten teil. Deutschland ist mit dem Deutschen Polizeisportkuratorium (DPSK) in der USPE vertreten. „So nahm natürlich die Vorsitzende des DPSK, Dr. Maren Freyher als Delegierte teil und mir wurde die große Ehre zuteil, dass ich der zweite Delegierte des DPSK war“ berichtet Johannes Daxbacher mit großer Freude.
Das hatte auch seinen Grund. Johannes Daxbacher wurde mit dem USPE Fairness Award 2022 – 2024 ausgezeichnet. Damit wurde zum einen sein langjähriges Wirken im DPSK und damit auch im Europäischen Verband geehrt. Auch sein internationales Engagement bei Judo für Frieden und sein kontinuierliches Werben um die Judo- und Polizeiwerte wurde gewürdigt. Ausschlaggebend war letztendlich aber auch sein Verhalten und das vom ganzen deutschen Team bei den letzten Polizei-Europameisterschaften im Juni in Sofia. „Wir haben uns immer als faire Verlierer gezeigt“, betont er seine Haltung gegenüber stärkeren Gegnern.
„Diese Auszeichnung kam für mich überraschend und ich habe mich sehr gefreut darüber.“ Johannes Daxbacher wurde bereits 2019 von der USPE mit der Medal of Honor geehrt, nun mit dem Fairness Award. „Es ist toll, dass ein Judoka diese Auszeichnungen bekommt“, ist er stolz auf die Ehrungen.
Darüber hinaus wurde er von den Delegierten in die Technische Kommission der USPE gewählt. „Ich werde mich vornehmlich um "Judo für die europäische Polizei" kümmern dürfen. Dazu gehören unter anderem die Vorbereitung und Organisation der nächsten Polizei-Europameisterschaften im Jahre 2027 oder 2028.“ Aber auch seine Vorreiterrolle, die er in Deutschland eingenommen hatte, wird er auf europäischer Ebene weiterführen. Er strebt an, dass auch in anderen Ländern eine Vereinbarung zwischen der Polizei und dem jeweiligen Judoverband die Zusammenarbeit verbessert. „Von diesem Angebot können beide Seite partizipieren und Judo eignet sich dafür besonders gut.“
Johannes Daxbacher hat ein gutes Netzwerk sowohl auf kontinentaler als auch auf globaler Ebene aufgebaut, das er gern nutzen will für seine neue Aufgabe. „Es ist mir eine große Freude, dass der ehemalige USPE Generalssekretär Andreas Röhner aus Thüringen nun zum Vizepräsidenten gewählt wurde. Ich freu mich auf meine Aufgabe und werde mein Bestes tun, um zusammen mit Andreas Röhner im USPE-Sinne Judo und Deutschland dabei gut zu vertreten. Es wird sicher interessant.“