Herzlichen Glückwunsch Otto Kneitinger!

Man siehts ihm kaum an. Sein aktives Leben zwischen seinem privaten Leben als Hotelier und seinem ehrenamtlichen Engagement als Sportfunktionär hält ihn jung. „Wollte man sich ein typisch niederbayerisches Mannsbild schnitzen, Otto Kneitinger könnte Modell sitzen“, schreibt Journalist Heinz Gläser in seiner Regionalzeitung Heimatsport und trifft damit den Nagel auf den Kopf.

Otto Kneitinger gilt als Vater des Erfolgs für seinen Verein TSV Abensberg - mit 20 Meisterschaften in den letzten drei Jahrzehnten wurde der Verein zum Rekordmeister in Judo-Deutschland und gilt als der „FC Bayern München im Judo-Sport“. Dazu kommen sieben Europapokal-Siege und unzählige internationale Erfolge der Athleten. Judo ist sein Hobby, wie er es selbst bezeichnet. Er war in jungen Jahren selbst aktiver Judoka.

Eine besondere Zeit erlebte er dann in den letzten 24 Jahren. Seit dem Jahr 2000 war er in verschiedenen Funktionen in der Europäischen Judo-Union tätig. Der damalige EJU-Präsident Marius Vizer holte ihn als Vizepräsident für Marketing in sein Team. 2022, als der Nachfolger Sergey Soloveychik aus Russland durch den Krieg in der Ukraine zurücktrat, übernahm er vorübergehend das Präsidentenamt. Monate später, nach der Wahl von Laszlo Toth, übernahm er wieder seine Funktion als Vizepräsident Marketing. Für diese Aufgabe wird er nun zu den Neuwahlen Mitte November nicht mehr kandidieren. Damit endet seine lange internationale Ära im Judosport. 

Der Deutsche Judo-Bund ist Otto Kneitinger sehr dankbar für alle Aktivitäten, Ideen und Ratschläge. Er ist immer wieder gefragter Ansprechpartner mit seiner Erfahrung und seinem Wissen. Auch wenn er das internationale Judo nun ein Stück weit nicht mehr aktiv gestaltet, wird sein Wort sicher immer wieder gern gefragt sein.

Herzlichen Glückwunsch von allen Judoka aus ganz Deutschland zum 70. Ehrentag! Wir wünschen ihm eine tolle Geburtstagsfeier mit seiner Familie und allen Freunden.