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01.11.2025

Judo und Polizei stärken ihre Zusammenarbeit

Bei den Deutschen Meisterschaften in Duisburg präsentierten sich erstmals die Polizei von NRW und die Bundespolizei gemeinsam mit Informationsständen.

Holk Silbersack/Birgit Arendt

Die Deutschen Meisterschaften Anfang Oktober in Duisburg waren eine gute Plattform, um zum einen die Kooperation zwischen dem Deutschen Judo-Bund (DJB) und dem Deutschen Polizeisportkuratorium (DPSK) sichtbarer zu machen und zum anderen den Austausch zwischen Sport und Polizei zu vertiefen. 

Im Umfeld der Wettkämpfe informierten Vertreterinnen und Vertreter der Polizei interessierte Sportlerinnen, Sportler und Gäste über berufliche Möglichkeiten im Polizeidienst. Die Informationsstände waren direkt in der Wettkampfhalle und damit für jeden Interessierten leicht zugänglich. Das Interesse am Dialog zwischen Polizei und Judosport wurde von beiden Seiten als bereichernd wahrgenommen. 

Sportliche Förderung und Nachwuchsgewinnung 

Die Polizeien von Bund und Ländern fördern seit vielen Jahren den Leistungssport und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur sportlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. Zahlreiche erfolgreiche Athletinnen und Athleten kommen aus den Polizeisportfördergruppen und stehen für Werte wie Disziplin, Fairness und Teamgeist. 

Für die Polizei ist die Zusammenarbeit mit dem Judosport auch aus personalstrategischer Sicht von Bedeutung. Der Polizeidienst erfordert körperliche und mentale Stabilität, regelkonformes Handeln sowie hohe Teamfähigkeit – Eigenschaften, die Judoka in besonderem Maße verkörpern. 

Ergebnisse und weitere Planung 

Das Feedback der Personalwerbeteams fiel positiv aus. „Die Präsenz bei den Deutschen Meisterschaften ist eine gute Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen und das gemeinsame Werteverständnis von Judosport und Polizei darzustellen“, sagt der DJB-Referent für Judo und Polizei, Holk Silbersack.

Aufgrund der positiven Erfahrungen soll das Projekt verfeinert und fortgesetzt werden. Geplant sind ähnliche Maßnahmen bei den Deutschen Meisterschaften U18 in Leipzig und U21 in Potsdam in den kommenden Jahren. Dabei sollen neben der Bundespolizei auch die Polizei aus Sachsen und Brandenburg eingebunden werden. 

„Ziel ist es, die Kooperation zwischen dem DJB und dem DPSK langfristig zu stärken und die Partnerschaft zwischen Polizei und Judosport strukturell zu verankern“, umreißt Holk Silbersack die weiteren Vorhaben. 

Er dankt dem PSV Duisburg und Erik Gruhn als Ausrichter der Meisterschaften, dem Event- und Inklusionsmanager des DJB, Sebastian Junk, sowie der Personalwerbung der Polizei NRW und der Bundespolizei für ihre Unterstützung und Mitarbeit. 

Ihr gemeinsames Engagement hat die Veranstaltung organisatorisch und inhaltlich bereichert und die Grundlage für eine Fortsetzung der Kooperation geschaffen. 

(Holk Silbersack ist Bundesfachwart für Selbstverteidigung im DPSK und Referent für Judo und Polizei im DJB)

 

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