Neue Vizepräsidentin im Amt
Zur Mitgliederversammlung des DJB wurde mit Ariane Gertzmann eine neue Vizepräsidentin kommissarisch berufen.
Birgit Arendt
Ariane Gertzmann wird die Funktion Öffentlichkeitsarbeit/Marketing verantworten. Empfohlen hat sie sich für diese Aufgabe vor allem mit ihrer beruflichen Kompetenz und Erfahrung.
Bisher ist sie im bundesweiten Judo weniger in Erscheinung getreten. Dennoch blickt sie auf eine lange Judo-Karriere zurück. Erste Berührungspunkte hatte sie vor ca. 25 Jahren über eine Schul-AG. „Dort habe ich einfach mal ins Training reingeschnuppert und war sofort begeistert.“ Die Begeisterung war so groß, dass sie kurze Zeit später in den Verein gewechselt ist und ihre kleine Schwester auch gleich noch mitgenommen hat. Ab der U15 bis zu U20 war sie im D-Kader von Baden-Württemberg. „Aktuell bin ich noch in der Bundesliga-Mannschaft vom BC Karlsruhe aktiv, habe aber verletzungsbedingt in den letzten Jahren nicht wirklich aktiv mitgekämpft.“
Ihre berufliche Entwicklung verlief international. Sechs Jahre lebte sie in China und absolvierte dort ihr Studium. Zunächst im Bachelor International Economics & Trade und danach im Master Management Science & Engineering. „Beruflich bin ich seit meinem ersten Job nach der Uni in der Automobilindustrie unterwegs.“ Aktuell arbeitet sie für einen deutschen Mittelständer als Head of Innovation. In ihren Bereich fällt die Ausarbeitung der strategischen Ausrichtung und Entwicklung neuer Geschäftsfelder und -modelle. „Diese Erfahrungen, die ich durch meine beruflichen Aufgaben bisher gesammelt habe, kann ich gut auch in meine neuen Aufgaben im DJB einbringen“, empfiehlt sie sich für das Amt als Vizepräsidentin.
Für sie war es dennoch überraschend und auch recht kurzfristig, dieses Amt zu übernehmen. „Deshalb möchte ich mir momentan erst einmal einen Überblick über all die Projekte und Arbeiten der Vergangenheit verschaffen. Generell sehe ich aber vor allem im Marketing für den DJB eine Riesen-Aufgabe und auch eine Chance, einen so schönen Sport besser zu vermarkten, Einnahmen zur Förderung der Sportler und der Jugend zu erwirtschaften und in der Gesellschaft das Bewusstsein dem Judosport gegenüber zu stärken.“ Sie möchte gemeinsam mit dem Hauptamt eine gezielte Marketingstrategie erstellen, die auch die übergeordneten Ziele des DJB widerspiegelt. Dabei ist ihr bewusst, dass einige Bereiche durchaus schon gut laufen. Explizit nennt sie als Beispiel die Pressearbeit. „Ich möchte auf jeden Fall vermeiden, in den Modus des "Verschlimmbesserns" zu geraten. Nun werde ich erst mal schauen, wo die größten Baustellen sind, wie man diese am besten angeht und möchte dabei alle - Hauptamt, Ehrenamt, die Landesverbände und auch die Vereine - mitnehmen.“