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13.03.2025

Notwendige Anpassungen der Gebühren im DJB

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) sieht sich im Jahr 2025 mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Steigende Kosten in nahezu allen Bereichen sowie massive Kürzungen von Fördermitteln machen eine Anpassung der Gebühren für Pässe, Kyu- und Dan-Marken sowie Wettkampflizenzen unumgänglich.

Steigende Kosten und finanzielle Kürzungen

Die allgemeine Preissteigerung von 2020 bis 2024 beträgt rund 20 %. Besonders betroffen sind Reisekosten wie Flüge (+21 % Inland, +51 % Ausland), Unterbringungskosten in Hotels und Sportschulen sowie allgemeine Betriebsausgaben. Gleichzeitig fallen wichtige Förderprogramme weg, und der DJB muss für das Jahr 2025 eine Kürzung der Bundesförderung in Höhe von 485.000 Euro verkraften. Hinzu kommen steigende Personalkosten sowie Mieterhöhungen.

Selbst nach internen Einsparungen bleibt für 2025 ein ungedeckter Mehrbedarf im Vergleich zu 2024 in Höhe von 450.000 Euro.

Gebührenerhöhung zur Sicherung der Zukunft

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, muss der DJB die Gebühren für bestimmte Leistungen anpassen. Ab dem 13. März 2025 gelten folgende Anpassungen:

  • Pässe: Erhöhung um 5 Euro (von 6 € auf 11 €)
  • Kyu-Prüfungen: Erhöhung um 5 Euro (von 8 € auf 13 €)

(Die Kosten für die haptischen Pässe und Prüfungsmaterialien steigen gleichermaßen an: Pässe auf 13 €, Kyu-Prüfungen 15 €)

  • Dan-Prüfungen: Erhöhung um 20 Euro (von 30 € auf 50 €)
  • Wettkampflizenzen: Erhöhung um 5 Euro (Neu: 16 € auf 21 €, Verlängerung: 12 € auf 17 €)

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, 2025 rund 360.000 Euro an zusätzlichen Einnahmen zu generieren. Trotz dieser Anpassungen bleibt eine Finanzierungslücke von 90.000 Euro, die der DJB weiterhin durch Einsparungen und alternative Finanzierungsmaßnahmen ausgleichen muss.

Um den Vereinen die Möglichkeit zu geben, die neuen Preise wahrzunehmen und darauf zu reagieren, sowie den Landesverbänden die Zeit zu geben, evtl. notwendige Beschlüsse zu fassen, werden die Bestellung für Pässe sowie Kyu- und Dan-Material bis zum 01.04.2025 ausgesetzt. Für die Bundesliga wird eine Sonderlösung erarbeitet werden, die gesondert kommuniziert werden wird.

Investition in die Zukunft des Judosports

Die Preisanpassungen sind erforderlich, um die Qualität der Angebote und die Förderung des Judosports in Deutschland langfristig zu sichern. Nur durch eine stabile finanzielle Grundlage kann der DJB weiterhin Trainingsmaßnahmen, Wettkämpfe und Förderprogramme für Judoka aller Altersklassen gewährleisten.

„Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber sie ist notwendig, um den Judosport in Deutschland nachhaltig weiterzuentwickeln und zukunftsfähig aufzustellen.“ so Vorstandsvorsitzender Frank Doetsch. 

DJB-Präsident Thomas Schynol ergänzt, dass es „unser Ziel bleibt, den Judosport bestmöglich zu fördern und unseren Mitgliedern hochwertige Angebote zu bieten. Gemeinsam mit den Vereinen und Landesverbänden wollen wir den Weg in eine erfolgreiche Zukunft gehen.“ 

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) dankt allen Mitgliedern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit. Gemeinsam sichern wir die Zukunft unseres Sports!

 

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