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09.10.2024

Trauer um Thomas Hofmann

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) und der Hessische Judo-Verband (HJV) sind tief betroffen. Plötzlich und für alle unfassbar verstarb am 29.09.2024 Thomas Hofmann im Alter von 64 Jahren.

Text: Sven Deeg

Wie kein anderer stand Thomas für das ID-Judo, den Judo-Sport mit geistig behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Seine Verdienste reichen weit über den Hessischen Judo-Verband hinaus. Was mit seiner Initiative, der Gründung einer Abteilung für Behindertensport 1998 in seinem Heimatverein, dem Budo Club (BC) Mühlheim begann, fand schnell große überregionale Beachtung und Anerkennung.

Schon damals konnte der Hessische Judo-Verband ihn für das Ehrenamt des ID-Beauftragten gewinnen. Ein Amt, das er bis zu seinem Tod über nahezu 25 Jahre auch als ID-Judo-Landestrainer im Hessischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband (HBRS) mit nie nachlassendem Engagement ausfüllte.

Darüber hinaus war Thomas Hofmann seit 1977 (damals 18-jährig) ehrenamtlich über mehrere Jahrzehnte in unserem Verband als Kampfrichter tätig.

Die Liste seiner Verdienste und Ehrungen auch außerhalb des Judoverbandes ist lang. Zuletzt würdigte der HJV den Träger der goldenen Ehrennadel (2008) 2022 mit der Verleihung des 4. Dan. Der HBRS zeichnete 2015 den sympathischen Judoka mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk aus. Die Herausstellung als "Trainer des Jahres 2017" durch den Deutschen Judo-Bund krönte eine seiner Schützlinge mit dem Titel einer ID-Judo-Weltmeisterin im gleichen Jahr.

Das Gesicht des ID-Judo in Hessen ist das von Thomas Hofmann. Es wird uns kaum möglich sein, die Lücke zu schließen, die sein Tod hinterlässt.

Wir trauern mit seiner Familie, seiner Frau Helga und den Kindern Nicole und Steffen und wünschen Ihnen die Kraft, diesen schweren Verlust zu ertragen.

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