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16.06.2025

WM-Geschichten am Rande

Die ersten WM-Tage gaben uns Höhen und Tiefen. Aber immer gibt es die liebenswerten Geschichten am Rande.

Birgit Arendt

alle Fotos im Beitrag: Birgit Arendt

Die Begeisterung in der Halle über diese WM ist unglaublich groß. Und wenn dann noch ungarische Athleten kämpfen, kennt der Lautpegel keine Grenzen. Als dann am zweiten Tag Rosa Gyertyas Bronze gewann, verwandelte sich die Halle in ein Tollhaus. Schon morgens eineinhalb Stunden vor Beginn stehen lange Schlangen vor dem Einlass der Halle und die Zuschauerseite ist bis in die obersten Ränge voll besetzt. 

Schon lange vor Beginn der Wettkämpfe stehen viele Menschen am Einlass

 

 

 

Die Popularität und Begeisterung werden allerdings auch durch die Medien stark angeheizt. Auf zwei Kanälen wird im Fernsehen gefühlt dauerübertragen. Egal, an welchem Ort man sich befindet, Judo ist auf allen Fernsehern in Gaststätten, Hotelzimmern und öffentlichen Räumen dauerpräsent. 

Auch wird auf riesigen Plakaten und auf Litfasssäulen für die WM geworben.

Jeden Morgen gibt es auf der WM-Matte ein ähnliches Ritual der Japaner. In Trainingsbekleidung gehen sie auf die Matte, grüßen an, bewegen sich, als ob sie gerade im Kampf sind und grüßen wieder ab. Dieses Mattengefühl, diese Berührung scheint mental ein wichtiges Vorbereitungsritual zu sein. Uta Abe war ebenso wie am nächsten Tag ein weiterer Japaner präsent. 

Sheldon Franco-Rooks (zweiter von links), der unnachahmliche Kommentator und Moderator der IJF-Veranstaltungen, ist vor Beginn und in der Pause der WM-Kämpfe in vielen Interviews und macht somit die Gesamt-Berichterstattung über die WM zu einem Event.
Ein besonderer Höhepunkt der WM war neben dem sportlichen Teil die Eröffnung der WM am Samstagnachmittag. Die ungarische Gruppe Nox, die Tradition mit modernem Sound verbindet, erzeugte Gänsehautfeeling. Das Ganze wurde umrahmt mit einer spektakulären Feuer- und Lichtshow.

Die Halle ist voll mit vielen deutschen Fans. Da sind zum einen die Mitstreiter des Fan-Clubs und viele deutsche Judoverrückte und zum anderen die Familien, Angehörigen und Heimtrainer der Kämpfer.

Der Fan-Club ist schnell zu erkennen. Die gelben T-Shirts mit dem Rückenaufdruck „Fanclub Deutschland“ stechen schnell aus der Masse hervor. 

Auch wenn nicht alle Fan-Clubmitglieder gemeinsam anzutreffen sind und auch nicht unbedingt die komplette WM dabei sind - Alois und Sohn Maximilian Pinzl zum Beispiel nutzen das verlängerte Wochenende, um Flagge zu zeigen.

Aber auch die Familien der Kämpfer zeigen sich im Publikum. Die Eltern, Freundin und der frühere Trainer von Martin Setz waren schnell zu erkennen.
Auch wenn Martin Setz doch sehr schnell, spektakulär und zu dem Zeitpunkt völlig unnötig ausgeschieden ist, wird er im Publikumsbereich um Autogramme gebeten.
Auch mit dem ungarischen WM-Maskottchen wird Martin Setz gesichtet.
Auch Friederike Stolze zeigt sich hautnah mit den Fans. Nach ihrem Wettkampftag gibt’s in der Halle Autogramwünsche und gemeinsame Fotos mit den Fan-Clubmitgliedern Sybille und Reiner Brinkmann.
Das Fanclub-Shirt füllt sich von Tag zu Tag mit mehr Autogrammen von unserem Team

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