WM-Vorbereitung in Kienbaum
Die Männer und Frauen bereiten sich gemeinsam mit 14 weiteren Nationen in Kienbaum auf die Weltmeisterschaften vor.
Birgit Arendt

Fast 200 Judoka bereiten sich in Kienbaum auf die Weltmeisterschaften, die am 13. Juni in Budapest beginnen, vor. Erstmals sind so viele Nationen zu Gast und nutzen die guten Bedingungen in Kienbaum für die Unmittelbare Wettkampfvorbereitung.
Vorstand Leistungssport, Michael Bazynski ist sehr glücklich über die gute Organisation der Trainingswoche. „Die Sportschule ist sowohl in der Vorbereitung als auch jetzt während der Trainingstage sehr partnerschaftlich und flexibel gewesen und für uns ein sehr wertvoller Partner.“
Neben vielen europäischen Nationen sind auch Teilnehmer aus Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten dabei. Insgesamt ca. 140 internationale Gäste. Damit gibt es gerade im Randori viele gute Trainingspartner und insgesamt eine gute Stimmung.
Frauenbundestrainer Claudiu Pusa lobt sein Frauenteam. „Es sind alle sehr fokussiert und haben intensiv durchgezogen. Ich bin bisher sehr zufrieden mit der Vorbereitung auf die WM.“
Für die Vorbereitung eines so großen Traingscamps ist sehr viel Vorarbeit nötig. Männer-Bundestrainer Marko Spittka ist international sehr gut vernetzt, ebenso auch Michael Bazynski. „Es war viel Arbeit, aber vielleicht auch für die Zukunft eine gute Möglichkeit des Trainings für alle Teilnehmer“, denkt Marko Spittka größer und in die Zukunft. „Die Trainingsbedingungen hier sind einfach Klasse, die Planungen sind alle mit den Nationen abgestimmt und auch separates Training ist möglich.“ Die WM-Vorbereitung reiht sich ein in eine ganze Reihe von Maßnahmen, die Marko Spittka begonnen hat. Er war in den vergangenen Wochen unterwegs in Deutschland und hat das Fachwissen und die Kompetenzen der Olympiastützpunkte und Landestrainer zusammengeführt. Für ihn ist es sehr wichtig, dass der Griffkampf exakter trainiert wird. „Neben dem Erwerb von Judo-Techniken ist auch das eine Art von Technik. Und wenn man den Griffkampf gut beherrscht, spart man viel Energie im Kampf selbst.“
Nach den Trainingstagen in Kienbaum geht’s nochmal für alle Teilnehmer in die Heimatvereine für einen letzten Schliff zu Hause. „Es ist bewusst so vorbereitet, dass alle noch einmal bei der Familie sein können, in Ruhe und ordentlich Gewicht machen und Feinheiten weiter verinnerlichen können“, sagt Marko Spittka.