Kandidaten
Für 2022 zeichnen DJB und Judo Magazin wieder die Trainer des Jahres aus – in zwei Kategorien: „Spitzensport“ und „Besonderes Engagement“. Aus den vielen Vorschlägen hat die Jury je drei Kandidaten bestimmt. Nun können sich alle ein Urteil bilden und in unserer Online-Abstimmung vom 15. bis 30. November mitentscheiden!
Votet jetzt für euren Favoriten!
Kategorie "Spitzensport"
Radu Ivan

Kategorie: Spitzensport
Verein: TSV Abensberg
Alter: 53
Der dreimalige Olympiastarter für Rumänien und EM-Zweite begann schon als aktiver Sportler seine Trainerarbeit beim deutschen Rekordmeister. In 25 Jahren sind Generationen Abensberger Kinder durch seine Schule gegangen. Er formte viele international und national erfolgreiche Judokas des TSV, darunter Sebastian Seidl, Christopher Völk, Raffaela Igl, Manuel Scheibel und Kevin Abeltshauser.
Zudem hält er Sportstunden in Schulen vor Ort und unterrichtet auch Schüler mit einem geistigen Handicap im Judo. Radu Ivan zeichne sich durch seine menschliche Art und Begeisterung für Kinder aus, heißt es.
Rok Kosir (posthum)

Kategorie: Spitzensport
Verein: JSC Heidelberg
Alter: 46 (†)
Der badische Landestrainer für den weiblichen Nachwuchs ist von sechs Personen zur Auszeichnung vorgeschlagen worden. Kosir, der am 28. Juli verstarb, führte als Landestrainer ab 2005 viele Talente zu großen Erfolgen, darunter Patricia Szekely, Selina Dietzer, Luna Abboud Herbert und Dewi De Vries. Er baute das Stützpunkttraining in Heidelberg auf und kümmerte sich auch um das seelische Befinden und die schulischen Belange der Judokas.
Neben seiner fachlichen Kompetenz habe er mit seiner empathischen Art überzeugt und es verstanden, Jugendliche zu motivieren und in jedem Athleten das Besondere zu sehen.
Frank Urban

Kategorie: Spitzensport
Verein: JC 66 Bottrop
Alter: 52
Der Diplom-Trainer führt seit 2001 als Landestrainer des weiblichen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen Talente zu Medaillen bei internationalen Meisterschaften. 2021 qualifizierten sich Ronja Buddenkotte, Helen Habib und Mathilda Niemeyer für die Jugend-Europameisterschaften (Silber für Buddenkotte, Bronze für Habib) und siegten bei den Deutschen Meisterschaften. Beim Europäischen Olympischen Jugend-Festival 2022 gewannen Habib und Niemeyer Bronze.
Er schaffe es, die Athletinnen individuell zu fördern und in ihrem Judo zu entwickeln, heißt es. Seit einiger Zeit ist der Bottroper Vereinstrainer auch leitender Landestrainer des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbands.
Kategorie "Besonderes Engagement"
Frank Schuhknecht

Kategorie: Besonderes Engagement.
Verein: 1. Budokan Hünxe
Alter: 58
Er ist seit mehr als 20 Jahren Trainer von ID-Judokas. Unter seiner Leitung wurde Hünxe zu einem führenden Verein für den Judo-Behindertensport in Deutschland. Zudem ist Schuhknecht seit 2017 Landestrainer der ID-Judokas in Nordrhein-Westfalen. Neben dem sportlichen Erfolg – bei der ersten ID-Judo-WM 2017 in Köln gewannen Athleten aus Hünxe drei Goldmedaillen – kümmere er sich auch außerhalb des Trainings um die Belange seiner ihm anvertrauten Judokas und habe ein „empathisches Händchen“ für die Heimtrainer der Kaderathleten, heißt es.
Anita Sprenger

Kategorie: Besonderes Engagement
Verein: JC Arashi Dresden
Alter: 54
Als Kindertrainerin ist sie für ihren Verein „ein Glücksfall“. Neben den Kindergruppen engagiert sie sich sehr für das Vereinsleben, plant und organisiert Maßnahmen und Turniere und spielt den Weihnachtsmann für die Kleinen. Die erfolgreiche Veteranenkämpferin mit Medaillen bei Ü30-Welt- und Europameisterschaften fand einst nach einer schweren Kindheit als Heimkind „im Judo Halt, Orientierung und einen neuen Sinn“, heißt es.
Christian Felgentreff

Kategorie: Besonderes Engagement
Verein: Judo Holzhausen
Alter: 32
Er übernahm in jungen Jahren Verantwortung und bewahrte die Judoabteilung in Holzhausen vor der Auflösung. Aus acht Kindern sind inzwischen über 200 Judokas und ein umfängliches Trainingsangebot geworden. Er hat aus dem Teilbereich Judo im SV Holzhausen den Verein Judo Holzhausen gemacht und eine eigene Halle bauen lassen. Heute ist er im Verein Haupttrainer und Koordinator für Wettkämpfe und Trainingsgruppen. Die von ihm gegründete Männermannschaft kämpft in der Verbandsliga Sachsen. Er habe immer ein offenes Ohr und Rat, unterstütze Judokas auf und neben der Tatami und fördere aktiv die Jugendarbeit, heißt es.
Fotos: Boris Teofanovic, Arge BW, Archiv, NWJV, Arashi Dresden/Sven Döring, Judo Holzhausen