DJB setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus
Der Deutsche Judo-Bund (DJB) wird Teil des Bundesprogramms gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport.
Im Rahmen des dsj-Hauptausschusses am 21. Oktober fand ein überaus interessantes Podiumsgespräch über das neue Bundesprogramm statt. Vordergründig ging es dabei um die Wichtigkeit dieser Maßnahmen, Projektideen und die Gelingensbedingungen.
Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Younis Kamil, Sportwissenschaftler (u. a. im Bereich Radikalisierungsprävention im und durch Sport), Henrietta Weinberg (stv. Bundesjugendleiterin des Deutschen Judo-Bundes und ehemaliges dsj-Vorstandsmitglied) sowie Johannes Schirdewahn (Referent Verbandsentwicklung Deutscher Motorsportbund/Deutsche Motorsportjugend) und Benny Folkmann (2. Vorsitzender der Deutschen Sportjugend). Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Elena Lamby (Ressortleiterin Gesellschaftspolitik der Deutschen Sportjugend).
Schnell wurde klar, dass für die praktische Arbeit gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit und für die demokratisch-integrative Kraft des Sports das Bundesprogramm verstetigt sowie nachhaltig und evidenzbasiert aufgestellt werden muss. Dies gilt gerade vor der Aktualität des flächendeckenden Erstarkens der rechtsextremen Kräfte.
Der Deutsche Judo-Bund (DJB) möchte hier aktiv mithelfen und mitgestalten. Im Rahmen der Diskussion informierte Henrietta Weinberg über den Antrag, den die deutsche Judojugend gestellt hat. Der Judosport in Deutschland hat das Ziel, zukünftig zu einem erfolgreichen Gelingen dieses Programms beizutragen.
Der Werte des Judosports können hier aufgriffen und explizit im Bereich der Demokratieförderung und Förderung der Werte des Sports genutzt werden. Schließlich lassen sich die Judowerte sowohl im Sport, als auch der Gesellschaft anwenden.
Geplant ist eine bundesweite Werte-Kampagne, die gemeinsam mit der dsj ins Leben gerufen werden soll. Der Judosport soll als Synonym für ein gemeinsames Miteinander in allen Gesellschaftsschichten bekannt gemacht werden. Zudem soll die Verbreitung der Werte des Judosports die demokratisch integrative Kraft des Sports hervorheben und zur Gewaltprävention und zum Konfliktmanagement in der Gesellschaft beitragen.
Die stv. DJB-Bundesjugendleiterin Henrietta Weinberg ist überzeugt davon, dass der Judosport ideal für diese Kampagne geeignet ist: „Wir haben die Werte und wollen sie explizit nutzen“.
Weitere Informationen über das Programm:
- https://www.dsj.de/news/bundesprogramm-gegen-rechtsextremismus-und-menschenfeindlichkeit-im-sport
- https://www.dsj.de/news/viele-ideen-gegen-rechtsextremismus-und-menschenfeindlichkeit-im-sport-aber-wenig-finanzielle-mittel
Über die DJB-Website und alle weiteren Kommunikationskanäle folgen zeitnah weitere Informationen.