Drei Medaillen bei Kata-WM

Sebastian Frey
von links: Sonja Schacht und Bennett Brandes, Miriam Sikora und Christian Steinert, Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen

Mit Silber und zwei Mal Bronze schließen die deutschen Kata-Sportler den ersten WM-Tag ab.

13.09.2022 von [Birgit Arendt]

Miriam Sikora und Christian Steinert gewinnen Silber in der Katame-no-kata, Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen Bronze in der Ju-no-Kata und das Nachwuchspaar Sonja Schacht und Bennett Brandes ebenso Bronze in der Nage-no kata U23.

„Es ist ein Mega-Ergebnis!“ Der DJB Kata-Referent Sebastian Frey ist begeistert, dass die heutigen Teilnehmer vier Finalteilnahmen erkämpften und davon drei Paare eine Medaille gewannen. Solch ein Ergebnis gab es bisher noch nie. „Wir sind sehr zufrieden und haben ein klasse Ergebnis erreicht.“

Miriam Sikora und Christian Steinert hatten noch bei den Europameisterschaften eine Medaille in der Katame-no-kata knapp verpasst. „Heute hat alles super gepasst und die beiden haben verdient eine Medaille gewonnen.“

In der Ju-no-Kata zogen Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen souverän als Erstplatzierte und mit großem Abstand zu allen anderen Paaren in das Finale ein. Im Finale entschied dann ein halber Punkt über die Medaillen. Unglücklicherweise wurde unser Paar trotz Punktgleichheit dann auch noch auf Platz 3 gesetzt. „Es war sehr, sehr eng. International rücken die Paare immer mehr zusammen und es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, den Sieg davonzutragen. Es ist jedes Mal harte Arbeit“, sagt Sebastian Frey. Dennoch, die Sieger mit 409 Punkten und die beiden weiteren Platzierten mit 408,5 Punkten, es ist nur ein Wimpernschlag, der den Unterschied macht.

Einen tollen Einstieg boten Sonja Schacht und Bennett Brandes in der Nage-no kata U23. Sie haben sich mit ihrem ersten internationalen Einsatz ins kalte Wasser gestürzt und die Hoffnungen sind aufgegangen. WM-Bronze ist der Lohn für ihre Arbeit. „Und es ist noch Potential nach oben.“

Die vierten Finalisten Immo und Hendrik Schmidt in der Nage-no-kata wurden mit 7,5 Punkten Abstand zum Sieger letztendlich Fünfte.

„Unsere Kata-Sportler müssen neben dem Trainingsfleiß auch eine sehr hohe mentale Stärke haben. Gerade das ist oft entscheidend, da technisch die Spitzenpaare alle sehr stark sind“, erklärt Sebastian Frey.

Unsere Athleten hatten gestern noch einen gemeinsamen Teamabend, der offensichtlich positive Auswirkungen auf das Team hatte. „Die Sportler haben alle füreinander eingestanden und sich gegenseitig gepusht. Auch alle anderen hätten es verdient, sich zu platzieren. Unser Konzept ist heute aufgegangen, die Tagesleistung hat gestimmt und wir haben international heute viel erreicht. Wir können auf unsere Sportler sehr stolz sein.“

Ergebnisse des ersten WM-Tages