Judo-Junior-Akademie in Duisburg

Am Wochenende vom 11.-13. September 2015 war es wieder so weit, 20 motivierte und engagierte Judoka aus ganz Deutschland trafen sich zur 6. Judo-Junior-Akademie.

Dieses Mal fand das Treffen in der größten Sportschule Deutschlands, in Duisburg-Wedau statt.

Im Mittelpunkt dieser Judo-Junior-Akademie (JJA) stand das Thema Selbstverteidigung. Da sich der Referent und zweimalige Ju-Jitsu Weltmeister Mario Staller kurz vor dem Lehrgang verletzt hat, sprangen zwei seiner Hilfstrainerinnen, Isabell Klemmer und Valentina Heil ein.

Nach der Anreise  und einer kurzen Vorstellungsrunde stand die Akademie ganz unter dem Motto „Judo meets Selbstverteidigung“. Gelernt und trainiert wurden im Laufe des Wochenendes verschiedenste Techniken der Selbstverteidigung, um sich im Ernstfall wehren zu können.

Außerdem wurde der Ausrichtungsort, die Stadt Duisburg, am Freitagabend bei einer eindrucksvollen Lichterfahrt näher kennen gelernt.

Abgerundet wurde das Programm durch eine gemeinsame Drachenbootfahrt am Samstagnachmittag, um den Zusammenhalt und den Teamgedanken der Teilnehmer zu fördern. Ein gemütlicher Ausklang am Abend im Sportlertreff diente dem regen Austausch rund ums Judo und Selbstverteidigung.

Am nächsten Tag stand dann der Abschied an und alle Teilnehmer waren der Meinung, dass das "geile Wochenende" wieder viel zu schnell zu Ende ging. Aber die nächste Akademie kommt bestimmt. 

Text: Lisa Kreth


Judo am Strand darf nicht fehlen

Wie schon im letzten Jahr haben sich die jungen Engagierten der Judo-Junior-Akademie (JJA) einen besonders schönen Ort für ihr Treffen ausgesucht. Auf der Nordseeinsel Norderney stand dieses Mal neben dem obligatorischen Training am Strand das Thema „Judo im Elementarbereich“ im Mittelpunkt.

Nach der gemeinsamen Überfahrt mit der Fähre, standen am Freitagabend zunächst die Begrüßung und das Kennenlernen auf dem Programm. DJB-Referentin Maria Deimel konnte dabei in viele neue Gesichter blicken. Es wurde über Erwartungen, Ziele und andere Themen gesprochen. Abgerundet wurde der erste Tag mit einem gemeinsamen Grillabend.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Themas „Judo im Elementarbereich“. Wie kann man Kindern Judotechniken spielerisch beibringen? Was muss man dabei beachten?

Jens Keidel, Breitensportreferent des Bayerischen Judo-Verbandes, zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verschiedenste Übungen, um Judotechniken auch den kleinsten Judoka mit Spaß beizubringen. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Kindertraining ist Jens Keidel der ideale Referent dafür gewesen. Übungen mit kindergerechten Namen wie „Superman“ oder „Peter Pan“ gehörten zum Programm. „Judo spielend lernen“ als Basis des Kindertrainings.

Nach dem Mittagessen gab es einen kleinen Exkurs. In einer Theorieeinheit wurde das Thema „Konzentration – eine Sache der Balance“ behandelt. Besprochen wurden unter anderem die verschiedenen Möglichkeiten, sich vor einem wichtigen Wettkampf oder in anderen Situationen auf den Punkt zu fokussieren.

Nachmittags ging es dann endlich an den Strand. Wie schon im letzten Jahr gab es Sonnenschein und perfekte Temperaturen für ein intensives Training direkt am Meer. Nach einer schweißtreibenden Trainingseinheit und dem anschließenden Abendessen wurde der zweite Teil des Themas „Judo spielend lernen“ behandelt. Referent Jens Keidel ging auf gezielte Fragen ein und das Erlernte wurde noch detaillierter besprochen und intensiviert.

Da vom Vorabend noch jede Menge Grillgut vorhanden war, wurde spontan ein zweiter Grillabend organisiert. Schließlich hat man nicht jedes Wochenende die Möglichkeit auf einer „einsamen Insel“ zu grillen. Die Gruppe vor Ort verstand sich super und so gingen die Gespräche teilweise bis tief in die Nacht.

Am Sonntag wartete auf die meisten eine lange Rückreise. Deshalb stand direkt nach dem Frühstück die Feedbackrunde auf dem Programm und die Teilnehmerzertifikate wurden übergeben. Die Rückmeldung war wie schon bei den letzten Akademien sehr gut und einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich direkt für die nächste Veranstaltung in Wedau angemeldet.

Als abschließendes Highlight gab es noch eine kleine Zaubershow. Denn Alleskönner Jens Keidel ist nicht nur Breitensportreferent und Trainer, sondern auch ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Zauberkünste. Im Anschluss ging es mit der Fähre wieder auf das Festland und zurück in die Heimat. 

Wer Interesse daran hat, die letzte Judo-Junior-Akademie im Jahr 2015 zu besuchen, sollte sich schnell anmelden. Es gibt nur noch wenige Restplätze! Hier geht es zur Ausschreibung und Anmeldung.


Faszien, Blackroll und Kinesio

Letztes Wochenende fand die erste Judo-Junior-Akademie im Jahr 2015 statt. Vom 08.-10. Mai trafen sich 20 engagierte junge Judoka in Regen/Bayern, um zusammen mit Nationalmannschafts-Physiotherapeut Marco Welz in die Welt des Faszientrainings und Tapens einzutauchen.

Zunächst stand die obligatorische Kennenlernrunde auf dem Programm. Einige der Teilnehmer/innen waren auch schon bei anderen Akademien dabei, sodass manche Gesichter untereinander schon bekannt waren. Es wurden Ziele und Erwartungen für das Wochenende formuliert und der Ablauf der Veranstaltung besprochen.

In der ersten Theorie-Einheit gewährte Referent Marco Welz einen Einblick in seinen Arbeitsbereich sowie in die Grundlagen der Physiotherapie. Im Anschluss daran wurde gemeinsam über die verschiedenen Tätigkeiten diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Themenschwerpunkt der abendlichen Praxiseinheit  war das Faszientraining mit der Blackroll.

Der Samstagmorgen begann mit einem ausgewogenen Frühstück. Schließlich stand anschließend der „Functional Movement Screen (FMS) in der Sporthalle des Camps an. Der FMS ist ein standardisiertes Testverfahren aus Amerika, welches wichtige konditionelle Fähigkeiten zur Erfassung potentieller Verletzungsrisiken und ineffizienter Bewegungsmuster überprüft. Da immer nur eine Person getestet werden konnte, fand parallel dazu ein Judotraining zum Thema „Persönlichkeits- und Teamentwicklung“ statt. Dieses Training wurde von den Teilnehmerinnen Lucia und Samira Rohn geleitet.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand eine Kanutour auf dem Programm. Ein bisschen Abwechslung und frische Luft muss schließlich auch mal sein. Während der Tour entwickelten sich kleine Kämpfe zwischen den Kanus und ihren Insassen. Das Kämpfen liegt eben in der Natur des Judoka. Trotz des bescheidenen Wetters hatten alle sichtlich Spaß und das ohnehin schon gute Gruppengefühl konnte weiter gestärkt werden.

Danach ging es für die Jugendlichen weiter mit einem Tape-Workshop. Nach einer theoretischen Einführung in das Thema konnten sie selbst verschiedene Tapetechniken in der Praxis ausprobieren. Das Interesse war riesig, schließlich sind die Teilnehmer/innen selbst Sportler und können dieses Know-How nützlich anwenden.

Später am Abend stand der zweite Teil des „Functional Movement Screens“ an. Da das Interesse am Tapen so groß war, wurde anschließend spontan ein weiterer Tape-Workshop angeboten. Zum Abschluss stand Marco Welz den Fragen der Jugendlichen Rede und Antwort und er erzählte ein paar Anekdoten aus der Nationalmannschaft.

Der letzte Tag begann mit einem Zirkeltraining. Die Übungen wurden auf Grundlage der Ergebnisse des „Functional Movement Screens“ ausgewählt. Dort wo vermehrt Schwächen in der Gruppe aufgetreten sind, wurden spezielle Kräftigungsübungen eingesetzt.

Sowohl Theorie, als auch Praxis bauten am gesamten Wochenende perfekt aufeinander auf. Die Jugendlichen haben erfahren mit welchen Methoden die Stars der Nationalmannschaft behandelt werden und welche Testsysteme zum Einsatz kommen.

Zum Schluss wurden offene Fragen geklärt und es gab eine Feedbackrunde. Anschließend traten die Teilnehmer/innen die Heimreise an. Das Erlernte können sie nun in ihren Vereinen anwenden und weitervermitteln.

Ein großer Dank gilt Nationalmannschafts-Physiotherapeut Marco Welz. Er hat die jungen Judoka für seine Arbeit und den Judosport begeistert und interessante Einblicke gewährt.