Freestyle-Judo – Judo mal anders

Letztes Wochenende fand die erste Judo-Junior-Akademie im Jahr 2016 statt. Am 12. März trafen sich 30 engagierte junge Judoka aus ganz Deutschland in der Sportschule Hennef (NRW) um in die Welt des Freestyle-Judo einzutauchen.

Unter der Leitung des Diplom-Sportwissenschaftlers Michael Weyres wurde gezeigt wie man aus Elementen des klassischen Judo, Akrobatik, Selbstverteidigung, Tanz und Musik eine beeindruckende Show-Kata gestalten kann.

In drei praktischen Trainingsblöcken wurde die Kreativität der Teilnehmer und Teilnehmerinnen gefordert um das klassische Judo aufzupeppen.

Zu Beginn des ersten Blocks erlernten alle Judoka einen „Tandoku-Renshu-Tanz“, der im Laufe des Tages mehrmals wiederholt und auch zum Aufwärmen genutzt wurde. Danach wurden verschiedene Eingänge und Wurfansätze mit dem Partner/der Partnerin auf Musik geübt und versucht diese synchron mit mehreren Paaren auszuführen.

Zum Ende der ersten Einheit durften die Teilnehmer/innen das erste Mal selbst kreativ werden und hatten Zeit sich in Kleingruppen eine erste kurze Show-Kata auszudenken und vorzuführen.

Die Mittagspause wurde von den jungen Engagierten intensiv genutzt um sich untereinander auszutauschen.

Im zweiten Praxisblock wurde das Freestyle-Judo durch spannende Elemente aus der Akrobatik und der Selbstverteidigung ergänzt. Des Weiteren demonstrierte Michael Weyres Slow-Motion-Judo an verschiedenen Beispielen und auch Würfe in der „rückwärts“ Ausführung.  Dies forderte viel Körperspannung und war gar nicht so einfach wie die Teilnehmer und Teilnehmerinnen schnell feststellen mussten.

Im letzten Praxisblock galt es schließlich das Erlernte in Kleingruppen mit 6-8 Personen in einer Choreografie zu Musik zusammen zufügen. Die 60 Minuten Vorbereitungszeit verging dabei wie im Flug und Herausgekommen sind tolle Vorführungen, die die jungen Engagierten z.B. bei ihrer nächsten Vereinsfeier präsentieren können.

Nach einer Feedback-Runde endete die erste Judo-Junior-Akademie 2016, bei der die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sicherlich mit vielen neuen Ideen nach Hause gehen konnten. 


Rügen ruft

(c) Boris Teofanovic

Rügen ruft und alle kommen. Am vergangenen Wochenende (08.-10.07.2016) trafen sich junge engagierte Judoka aus ganz Deutschland auf Rügen zur 8. Judo-Junior-Akademie (JJA).

Während sich einige auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuten, sahen andere gespannt einer ganz neuen Erfahrung entgegen. Nach einer für fast alle Teilnehmer sehr langen Anreise auf die Insel Rügen, begann um 18.00 Uhr die Akademie mit den Programmpunkten des Kennenlernens und den ersten Einführungen in das Thema der Judofotografie.

Am nächsten Morgen fiel der Frühsport am Strand wortwörtlich ins Wasser. Dank der Kreativität der Teilnehmer und verschiedener Gruppenspiele kam der Spaß am Morgen aber nicht zu kurz. Nach dem Frühstück ging es gut gestärkt in die Theorieeinheit. Boris Teofanovic, unter anderem Fotograf für das Judomagazin, klärte über den "Wow-Effekt" eines Judofotos, wichtige Kameraeinstellungen und technische Finessen auf. Anschließend folgte die Praxisumsetzung auf und um die Judomatte.

Unter der Anleitung von Europa- und Vize-Weltmeister der Katame no Kata Sebastian Frey erarbeitete ein Gruppenteil im Bereich Kata einzelne Techniken und der andere Teil der Gruppe konnte von draußen "drauf" halten. Gut vorbereitet ging es anschließend an den Strand, um auch hier gelungene Schnappschüsse einzufangen.

Die letzten Stunden eines ereignisreichen Tages wurden mit einem Grillabend eingeleitet. Die Teilnehmer verstanden sich untereinander sehr gut und so endete der abendliche Ausklang zu später Stunde nach zahlreichen Gesprächen.

Am Sonntagmorgen bewunderten die jungen Judoka nach dem Frühstück gemeinsam einzelne Schnappschüsse vom Wochenende und es wurde Feedback zur Judo-Junior-Akademie auf Rügen gegeben. Mittags hieß es dann „Leinen los“ und ab auf das Festland und nach Hause.


„Krass fit“ in Haßloch

35 Grad im Schatten, Judo, Crossfit und jede Menge Spaß. Das war die dritte und letzte Judo-Junior-Akademie im Jahr 2016.

Am vergangenen Wochenende (26.-28.08.2016) fand im beschaulichen Haßloch in der Pfalz die Judo-Junior-Akademie (JJA) statt. Diesmal hieß es Zelten statt komfortablen Schlafplatz. Dies war jedoch für die jungen Teilnehmer kein Problem, schließlich liegen Judoka oft genug auf der Matte!

Als Experte wurde der sympathische und kompetente Sportwissenschaftler und Crossfit-Trainer Jiri Meijnderts eingeladen. Muskulöse Figur, langer Bart und viel Motivation für seinen Sport…so stellt man sich einen  idealen Referenten vor. In seiner Crossfit-Box in Koblenz gibt der lizensierte Trainer sein Wissen weiter und begeistert Menschen für den Fitnesssport. Weitere Informationen zu seinem Studio findet ihr hier.

Am Freitag  hieß es nach der Anreise erst einmal Zelt aufbauen und Organisatorisches besprechen. Im Anschluss lernten sich die Teilnehmer kennen und es wurden erste Erwartungen an das Wochenende formuliert. Die anschließende Judoeinheit in der Halle des 1. JJJKC Haßloch wurde zur absoluten Hitzeprobe. Bei gefühlten 45 Grad glich das Judotraining einem Saunagang und so waren alle nach der einstündigen Praxiseinheit auf der Tatami völlig erledigt. Abends wurde noch gemeinsam gegrillt und die jungen Judoka aus allen Teilen Deutschlands konnten sich austauschen.

Der nächste Morgen begann mit einem reichhaltigen Frühstück, schließlich musste man gut gestärkt in den Tag gehen. Referent Jiri Meijnderts nutzte den Tag, um das Thema Crossfit sowohl in Theorie, als auch in Praxis zu erläutern. Trotz der Hitze sollte dabei natürlich der praktische Teil überwiegen. Und so kam es, dass alle Teilnehmer sich „krass fit in Haßloch“ machten. Jiri ging darauf ein, wie man Crossfit-Training oder Elemente davon in das Judotraining integrieren kann und welche Vorteile sich daraus ergeben. Am Ende des Tages wurde bei einer abschließenden Competition noch einmal alles gegeben und jedermann konnte seine Grenzen austesten – Muskelkater garantiert!

Als Belohnung kauften sich die Teilnehmer nach dem Training einen kleinen aufblasbaren Pool und plantschen in der Abendsonne fröhlich vor sich hin. Abgerundet wurde dieser ereignisreiche Tag mit Grillen und Gitarrenmusik.

Am nächsten Tag erwartete Sonja Wirth die Teilnehmer im Dojo und es wurde gemeinsam auf der Tatami trainiert. Die Drittplatzierte der European Open in Madrid 2016 zeigte ihr Können und stand während der gesamten Einheit beratend zur Seite. Nach dem schweißtreibenden Training wurden die Zelte abgebaut, die Teilnehmerzertifikate verteilt und die die Judo-Junior-Akademie in Haßloch löste sich allmählich auf.