Abensberg ist Deutscher Meister
Abensberg gewinnt gegen Esslingen im Finale mit 9:5 und wird Deutscher Meister. In den Halbfinals siegt Abensberg 9:5 gegen Hamburg, Esslingen gewinnt 8:6 gegen Potsdam.
In zwei spannenden Halbfinals haben sich Abensberg und Esslingen durchgesetzt. Nachdem Abensberg bereits im ersten Durchgang die Hamburger mit 5:2 bezwangen, musste Hamburg aufholen. Im zweiten Durchgang verkürzten die Hamburger zwar etwas, aber mit drei Punkten aus den sieben Kämpfen reichte es nicht fürs Finale. Am Ende gewann Abensberg mit 9:5 und steht damit im Finale.
Im zweiten Halbfinale Esslingen gegen Potsdam ging es spannend zu. Besonders der Kampf zwischen Dimitri Peters und Marvin Belz war das Zünglein an der Waage. Marvin Belz führte bereits nach 45 Sekunden mit Waza-ari, ließ sich jedoch in der letzten Kampfminute auf den Bodenkampf ein. Dimitri Peters als Bodenspezialist ließ allerdings nichts anbrennen und siegte nach 3:15 min mit einer Hebeltechnik. Auch der 60-Kilo-Kampf zugunsten von Potsdam verkürzte nur noch auf 4:3 für Esslingen. Auch in der Rückrunde war der Schwergewichtskampf zwischen Dimitiri Peters und Marvin Belz der Schlüsselkampf. Nach weniger als zwei Minuten gab es bereits den zweiten Shido für Peters. Er nutzte jedoch seine Routine und siegte nach reichlich drei Minuten mit Ippon. Am Ende gewann Esslingen mit 8:6 und steht im Finale.
Hamburg und Potsdam gewinnen damit Mannschafts-Bronze im Bundesliga-Finale 2021.
Im Finale gab es eine Begegnung, die es bereits am ersten Kampftag in der Südgruppe gab. Damals gab es zwischen Esslingen und Abensberg ein Unentschieden 7:7 und auch nach Unterpunkten 67:67. Beide Mannschaften hatten den Titel zum Ziel, Abensberg wollte die Krone zurück und Esslingen als ewiger Zweiter endlich mal den Meistertitel holen. Nach vier Kämpfen der ersten Runde war auch alles ausgeglichen, es stand 2:2. Dann jedoch punkteten nur noch die Abensberger. Beka Gviniashvili, Roy Meyer und Maximilian Heyder gewannen ihre Kämpfe und es stand am Ende 5:2 sehr aussichtsreich für Abensberg.
Auch in der zweiten Runde gab es einen ähnlichen Verlauf. Allerdings durchbrach im fünften Kampf Varlam Liparteliani die Regel des 1. Durchgangs und gewann den dritten Punkt für Esslingen gegen Robert Dumke. Es sollte jedoch nicht reichen, Roy Meyer und Maximilian Heyder punkteten auch in der zweiten Runde und somit stand es am Ende 9:5 für Abensberg.
Damit wird der TSV Abensberg genau 30 Jahre nach dem ersten Meistertitel 1991 zum 22. Mal Deutscher Mannschaftsmeister. Eine Bilanz, die bisher noch keine andere Mannschaft in Deutschland vorweisen kann.
Einen großen Beitrag zur sehr guten Finalstimmung in der Halle leisteten die Potsdamer. Lautstark feuerten sie die Abensberger mit Trommeln und Schlachtrufen an und unterstützten so ihren Siegeszug.
Leipzig hat sich wiederum als hervorragender Organisator einer Deutschen Meisterschaft präsentiert. Mit einem guten Hygiene-Konzept war es möglich, dass Zuschauer in der Halle sein konnten. In den Pausen rockte eine Leipziger Band die Halle und brachte gute Stimmung.
Fotos: Boris Teofanovic - Dario Kurbjeweit Garcia (JT Hamburg) gegen Beka Gviniashvili (TSV Abensberg)
Birgit Arendt - Roy Meyer aus Abensberg gewinnt gegen Losseni Kone aus Hamburg und Teamfotos