Sporthilfe Hautnah-Event

Eine tolle Möglichkeit ergab sich gestern für rund 100 Sportbegeisterte. Das von der Deutschen Sporthilfe und dem Deutschen Judo-Bund organisierte Event ermöglichte spannende Einblicke in das Training und Leben von Deutschlands Spitzenjudoka.
Um den schwierigen Spagat zwischen Spitzensport und Ausbildung zu ermöglichen, sind Athleten auf eine individuelle Förderkonzeption angewiesen. Die Deutsche Sporthilfe hat sich seit der Gründung 1967 als nun führende Förderinitiative herausgebildet. Unter den rund 4000 geförderten deutschen Spitzenathleten befinden sich zahlreiche Judoka der deutschen Nationalmannschaft. Der Weltmeister von 2017, Alexander Wieczerzak, zählt schon seit 2007 zu den ausgewählten geförderten Athleten. Martyna Trajdos, amtierende WM-Bronzemedaillengewinnerin, und Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Laura Vargas Koch kommen bereits auf 11 beziehungsweise 10 Jahre im Förderprogramm. Die drei genannten und viele weitere Topathleten konnten gestern von 100 Sportfans beim Training mit den Bundestrainern Richard Trautmann und Claudiu Pusa verfolgt werden. Für einige Athleten war es die vierte Trainingseinheit des Tages, die unter der Moderation von Frank Wieneke erfolgte. Der Olympiasieger von 1984 führte die Zuschauer souverän durch das Training und beantwortete die Fragen der Anwesenden.
Nach einer kurzen Pause wurden fünf Sportler von Moderator Fabian Müller besonders unter die Lupe genommen. Laura Vargas Koch, Martyna Trajdos, Anna Maria Wagner, Dominic Ressel und Alexander Wieczerzak plauderten aus dem Nähkästchen. Die beiden derzeit Verletzten Vargas Koch und Wieczerzak konnten zwar nicht am Training teilnehmen, doch sie ließen es sich nicht nehmen, den interessierten Zuschauern verschiedenste Fragen zu beantworten. Für Martyna Trajdos stellte das gestrige Training den Wiedereinstieg nach der WM dar. Während der Sporthilfe-Moderator interessiert an den Erfahrungen der Athleten mit dem Förderprogramm war, zielten die Fragen der Zuschauer auf die Bedingungen rund um das Training und die Wettkämpfe ab. So erfuhr man, dass man als Spitzensportler unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abschließen sollte und bekam gleichermaßen einen Einblick in die verschiedenen Abnehmstrategien der einzelnen Athleten. Bei Getränken und Häppchen bekamen die Interessierten die Möglichkeit, auch mit den anderen anwesenden Athleten ins Gespräch zu kommen.
Das Hautnah-Event der Deutschen Sporthilfe stieß auf positive Resonanz bei den Athleten und den Zuschauern. "Eine tolle Möglichkeit, um aufzuzeigen, wie viel Arbeit und Anstrengung hinter dem Erfolg steckt", lobte Eduard Trippel abschließend.
Vielen Dank an die teilnehmenden Athleten und die zahlreichen Zuschauer!
Einige Impressionen gibt es hier in der Bildergalerie. Weitere Fotos gibt es auf https://www.sporthilfe.de/hautnah-judo/.