Frauen bereiten sich in Kienbaum auf EM vor
Das Frauen-Team trainierte in der vergangenen Woche gemeinsam mit den Junioren und 60 Athletinnen aus zehn Ländern
Birgit Arendt
Die große Halle im Bundesleistungszentrum Kienbaum ist richtig voll. In Vorbereitung auf die Europameisterschaften in zwei Wochen in Zagreb und die weiteren Grand Slam in Tadschikistan und Kasachstan sowie die WM gab es für das Frauen-Top-Team den letzten Schliff. „Schwerpunkt ist hier Randori-Training“, sagt Frauen-Bundestrainer Claudiu Pusa. „Dafür haben wir hier Top-Partner aus zehn Nationen dabei, dazu die Junioren-Nationalmannschaft.“ Olympiasiegerin Distria Krasniqi aus dem Kosovo, die sechsfache IJF-World-Tour-Siegerin Elisavet Teltsidou aus Griechenland und auch die Olympiadritte und vierfache Vize-Weltmeisterin Telma Monteiro kämpften unter anderem auf der Matte. Sogar Sportler aus Japan sind dabei. Dazu die beiden Olympiasiegerinnen Yvonne Bönisch und Majlinda Kelmendi als Trainerinnen.
„In Kienbaum ist alles perfekt und die Bedingungen für unsere Sportler optimal. Deshalb kommen alle sehr gern hierher“, ist Yvonne Snir-Bönisch als Headcoach von Österreich begeistert von den Trainingsbedingungen, die sie ja noch aus ihren eigenen aktiven Zeiten bestens kennt. „Wir haben hier viele Partner auf hohem Niveau, es ist sehr perfekt für uns und ich habe sofort zugesagt, als Claudiu fragte.“
Für das deutsche Frauen-Top-Team ist Kienbaum ein Heimspiel. Claudiu Pusa hat gemeinsam mit dem DJB beste Bedingungen für eine gute Vorbereitung seiner Sportlerinnen getroffen. Die ca. 100 Athletinnen auf der Matte finden jederzeit hochkarätige Gegner, um sich gut auf die bevorstehenden Höhepunkte vorzubereiten.
Nach Kienbaum geht es noch einmal ins heimische Training, bevor es vom 25.-27. April bei den Europameisterschaften in Zagreb zum ersten Mal wieder in den Wettkampf geht.