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Lorenz Trautmann - U21-Bundestrainer Frauen

Lorenz Trautmann hat bereits vier Jahre Erfahrung als Bundestrainer der Frauen U21. Seine Arbeit, seine Erfolge und seine Vorstellungen für die Zukunft haben den DJB überzeugt. Sie haben ihm das Vertrauen für weitere vier Jahre gegeben.

Der 48-Jährige ist bereits seit 1997 Landestrainer in Bayern. Immer für den Nachwuchs, meistens im weiblichen Bereich, dann viele Jahre bis 2016 für die Juniorinnen und Frauen. Da war die logische Konsequenz, dass er dann auch den weiblichen Bereich der U21 übernimmt. „Ich arbeite gern mit Menschen zusammen, bin gerne Trainer“, sagt der erfahrene Trainer, dem das Menschliche in der Zusammenarbeit sehr wichtig ist. Aus seiner Erfahrung heraus arbeitet er vor allem gern mit Frauen zusammen. „Die kriegen sich gut organisiert und bringen den Leistungssport sehr gut mit ihrem Leben in Einklang“, versucht er, seine besonderen Erfahrungen zu beschreiben. Und es ist ihm auch Weiteres wichtig: „Ich brauche mündige Athletinnen, da sie auf der Matte immer allein ihre Entscheidungen treffen müssen“.

Bei der Beschreibung seiner Visionen kommt er ins Plaudern und beschreibt so manchen Gedanken, der bisher kaum im Focus von öffentlichen Diskussionen war. Dass die Individualität eines Sportlers sehr wichtig ist und das Miteinander im Team zwischen Trainern und Athleten, diese starke Zusammenarbeit, das ist sicher auch für ihn die Grundlage seines Handelns und sollte auch Motivation für die Sportler sein. „Der Höchstleistungssport sollte trotzdem Spaß machen, trotzdem man viele Trainingseinheiten absolvieren muss.“

Aber Lorenz Trautmann ist auch ein Stück weit auf der Suche nach unserem Weg, mit unseren Möglichkeiten in Deutschland, unserer Ausbildung und vielen Akzenten mehr. „Man sieht die Handschrift für unseren Judo-Stil, der erkennbar ist als deutscher Judo-Stil. Wir erfinden uns ja nicht neu, aber da kommt Mentalität dazu, die technische Ausbildung, die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit allen Partnern, Heim- und Stützpunkttrainern. Judo hat einen Wiedererkennungswert.“

Als Trainer sieht er sich jeden Tag von Neuem gefordert. „Man muss den Athleten jeden Tag das Gefühl geben, dass Du als Trainer brennst, dann brennt er auch und wird immer besser.“

Und für ihn persönlich ist es zwar schön, wenn er Erfolg mit seinen Athletinnen hat, aber das Wichtigste für ihn ist, „dass ich die richtigen Leute für die Zukunft ausgesucht habe“.

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