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Andreas Tölzer - U21-Bundestrainer Männer

Seit dem 1. Januar 2022 ist Andreas Tölzer der neue Bundestrainer für die Männer U21.

Einst hatte der Schwergewichtler ein ganzes Jahrzehnt geprägt. Bereits 2001 nahm er an den Weltmeisterschaften in München teil und wurde Siebter. Auch zu Olympia in Athen 2004 wurde er Siebter. Der richtige Durchstart kam dann am Ende des Jahrzehnts. 2010 und 2011 wurde er Vize-Weltmeister – jeweils in knappen Finalkämpfen gegen Teddy Riner. In diesen beiden Jahren gewann er auch Düsseldorf. Seine Olympia-Qualifikation für London stand und alle hofften, dass es wieder zu einem großartigen Finale gegen Teddy Riner kommen werde. Andreas Tölzer galt als einer der sehr wenigen Judoka in der Welt, dem man zutraute, den Seriensieger Riner zu schlagen. Aber Alexander Mikhailin schlug im Halbfinale allen Erwartungen ein Schnäppchen und schickte Tölzer in das Kleine Finale. Olympia-Bronze war ein versöhnlicher Abschluss von drei Olympia-Teilnahmen nach Platz 7 und Platz 9. 2013 nahm er noch an den Weltmeisterschaften teil und schloss seine unglaubliche Karriere mit WM-Bronze ab. Danach verkündete er das Ende seiner leistungssportlichen Laufbahn.

Neben dem Leistungssport hat Andreas Tölzer bereits 2012 das Diplom-Trainer-Studium in Angriff genommen.

Zunächst war er für ein Jahr stellvertretender Leiter der Sportfördergruppe in Köln. Danach wurde er Landestrainer in Nordrhein-Westfalen und konnte viele Erfahrungen in der Trainertätigkeit sammeln und auch viele Einblicke in der Verbandstätigkeit erhalten. Das alles kam ihm sehr zugute, als es um die Besetzung der neuen Bundestrainer-Stellen ging.

„Ich freue mich jetzt sehr, ab dem kommenden Jahr die Aufgabe als Bundestrainer zu übernehmen“, sagt er mit vielen engagierten Ideen für seine zukünftige Arbeit. Dafür hat er bereits die Deutschen Meisterschaften der Junioren in Frankfurt (Oder) genutzt. „Für mich ist wichtig, die Kontakte zu den Stützpunkt- und Landestrainern aufzunehmen. Ich habe Visionen und möchte auch die der Trainer wissen und vor allem will ich alle mitnehmen und gemeinsam mit den Trainern an einem Strang ziehen.“ Der Teamgedanke ist sein Schwerpunkt. „Die Trainer und die Athleten, gemeinsam mit dem Bundestrainer, es funktioniert nur im Team und in einer guten Zusammenarbeit“, gibt er Einblicke in seine Vorstellungen für seine zukünftige Arbeit. Dafür will er das Gefühl der Gemeinsamkeit ganz großschreiben, das Wir-Gefühl entwickeln, eine gute positive Grundstimmung in der Nationalmannschaft, in der man auch entsprechende Leistungen erzeugen kann, den Teamgedanken auch gemeinsam mit den Männern und Frauen U21 leben, das Prinzip „Zusammen sind wir stark“ umsetzen. „Das habe ich auch als Athlet versucht, zu erzeugen. Natürlich hat man unmittelbar vor dem Wettkampf einen ganz genauen Fokus auf sich, aber davor und danach habe ich immer mit vielen Partnern als Team zusammengearbeitet. Ich habe als Athlet immer davon profitiert.“

Genau das ist auch sein Ziel für seine Sportler im Juniorenbereich.

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