75. EJU-Kongress in Belgrad
Am vergangenen Freitag fand der 75. EJU-Kongress der EJU mit über 100 Vertretern aus 47 Nationen statt. Er stellte Weichen für 2024.
Ab Mittwoch bereits gab es Workshops, in denen die Teilnehmer das Jahr 2023 auswerteten und die Vorbereitungen für 2024 diskutierten. „Ziel war es, sich bestmöglich mit den Landesverbänden abzustimmen und alle Herausforderungen für die Zukunft im Detail zu besprechen“, sagt EJU Generalsekretär Martin Poiger.
Die EJU organisierte im zu Ende gehenden Jahr 107 Veranstaltungen, zu denen es weit über 25.000 Athletenmeldungen gab. 14 Millionen Zuschauer verfolgten Judotv.com, für die EJU-Kanäle gab 400.000 Nutzer. Allein für die EM U23 gab es zwei Millionen Zuschauer bei judotv.com. Insgesamt 156 Kommissionsmitglieder sind für die Qualität der Veranstaltungen verantwortlich und haben eine gute Arbeit geleistet.
Für 2024 wird es deutlich mehr Events geben. Es sind ca. 125 Veranstaltungen geplant, davon stehen 91 bereits fest, davon 51 Turniere in 24 Ländern.
Geplant sind:
- 15 European Cups der Kadetten
- 15 European Cups der Junioren
- 7 European Cups der Senioren.
- Dazu kommt eine neue Form der Nachwuchsförderung, The Hopes Judo U15 mit sieben Veranstaltungen.
Auch die Europameisterschaften sind nun festgelegt:
- EM der Senioren – Zagreb (CRO) vom 25.-28. April 2024
- EM der Kadetten – Samokov (BUL) vom 27.-30. Juni 2024
- EM der Junioren – Tallin (EST) vom 5.-8. September 2024
- EM U23 – Pila (POL) vom 15.-17. November 2024
- EM der Veteranen – Sarajewo (BIH) vom 6.-9. Juni 2024
- EM der Kleinstaaten – Zypern vom 2.-3. November 2024
Beim Marketing wird man insbesondere auch die Olympischen Spiele in Paris nutzen. In Tokio war Judo mit fast 400 Athleten die drittstärkste Sportart nach Leichtathletik und den Wassersportarten. Da möchte man anknüpfen und die Marketingstrategie ausrichten.
„Es gab neben den formellen Tagesordnungspunkten des Kongresses viele wichtige und interessante Informationen zum Thema Ausbildung, Sport und Marketing. Hier wollen wir uns auch weiter beteiligen. Unsere ECs U18/U21 laufen weiter, hinzu kommen ECs für Kata und Ü30 ab 2024 auch in Deutschland. Außerdem wollen wir noch eine Maßnahme aus dem Bildungssektor mit der EJU gemeinsam durchführen“, informiert Frank Doetsch.