DJB-Kata-Event in Köln
Mit einer Rekordteilnahme von über 170 Judoka und unter Leitung der DJB Kata-Kommission war auch dieses Jahr eine erfolgreiche Veranstaltung vorprogrammiert.
Sebastian Frey/BA
Neben den Räumlichkeiten im Bundesleistungszentrum wurde auch die Hockeyhalle in ein Dojo umgewandelt. Dank der örtlichen Vereine wurden 350 Judomatten zum BLZ transportiert und von den Teilnehmern am Freitag auf- und am Sonntag wieder abgebaut -ganz nach dem Judo-Wert des Monats April "Hilfsbereitschaft".
Aber auch andere Judo-Werte standen im Mittelpunkt des Events – zum Beispiel Wertschätzung. So verabschiedete DJB Kata-Referent Sebastian Frey im Namen des DJB-Präsidenten mit Jörn Stermann-Sinsilewski und Volker Degenhart zwei verdiente und erfolgreiche Judoka aus der Kata-Nationalmannschaft. Beide wurden nicht nur mehrfache Deutsche Meister, sondern auch Europameister in Kime-no-kata. Ein langanhaltender Applaus aller Anwesenden zollte ihnen hierfür noch einmal große Anerkennung.
Beide bleiben dem DJB zukünftig in der Ausbildung und als Wertungsrichter erhalten.
Offen für alle Teilnehmer, war das Kata-Event für Jung und Alt, für Neueinsteiger und Fortgeschrittene eine tolle Erfahrung, bei der sie durch Top-Referenten zielgruppengerecht aus- und weitergebildet wurden. Für die einen hieß es, erste Einblicke zu sammeln, für die anderen gab es vertiefende Hinweise und Korrekturen in allen sieben Kodokan-Kata.
Auch die Jüngsten konnten am Sonntag erste Eindrücke in der „Welt der Formen“ sammeln und stellten schnell fest, was für ein Spaß es macht, gemeinsam etwas zu entwickeln, zu demonstrieren und das zusammen mit Freunden.
Aber auch die Bundes-Kata-Wertungsrichter tauschten sich über die Neuerungen des Regelwerks in umfangreichen Einheiten in Theorie und Praxis aus und ergänzten mit der Referententagung das vielseitige Programm des Kata-Events.
Ebenso gab es für alle Teilnehmer den ersten Einblick zum Thema „Taiso im Graduierungssystem“. Hier stellten Jenny Frey und Wolfgang Dax-Romswinkel die Inhalte für den 1. Kyu bis zum 3. Dan vor und setzten diese gleich auf der Matte um.
Letztlich galt es, noch 38 Module in der Nage no kata, Katame no kata und Ju no kata für bevorstehende Graduierung in den Rollen von Tori und Uke zu überprüfen. Auch wenn nicht alle Kata-Demonstrationen positiv beschieden werden konnten, gab es hilfreiches Feedback für ein späteres Gelingen, sodass sich jeder auf dem Weg zu seiner nächsten Graduierung von den Prüfenden mitgenommen fühlte.
„Alles in Allem war es ein gelungenes Wochenende und ich freue mich bereits auf das kommende Kata-Event im nächsten Jahr“, sagt DJB Kata-Referent Sebastian Frey auch im Namen der Kata-Kommission.