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19.12.2023

IJF-Academy erfolgreich abgeschlossen

34 deutsche Trainer schlossen erfolgreich die internationale Trainerausbildung ab und sind nun Undergraduate Certificate as Judo Instructor.

2014 startete die IJF mit einer internationalen Trainerausbildung. Ziel ist es, dass überall auf der Welt das gleiche Level in der Judo-Trainer-Ausbildung angeboten wird. Dabei arbeitet die IJF eng mit dem Kodokan zusammen. Es gibt aufbauende Weiterbildungsangebote, die letztendlich bis zum Trainer-Diplom als universitärer Abschluss reichen.

In den vergangenen Monaten gab es nun eine Ausbildung in Deutschland, an der insgesamt 48 Trainer und so mancher Kampfrichter teilnahmen. Neben den deutschen Judoka gab es Teilnehmer aus Österreich, den Niederlanden und weiteren europäischen Nachbarstaaten, insgesamt sieben Länder. In diesem Ausbildungs-Semester gab es 13 Tests, eine Theorieprüfung und nun in der vergangenen Woche vom 10.-17. Dezember 2023 eine Praxiswoche in Kienbaum.

Inhaltlich ging es in der Ausbildung um die Rolle als Trainer, die Kampfrichter-Regeln, Sportphysiologie, Organisation Dojo und Wettkampf, aber auch die Klassifikation und Prinzipien der Judo-Techniken und dazu Judo-Geschichte.

Das Ziel der IJF besteht darin, dass nach Olympia alle Trainer, die bei der IJF-Tour oder den Meisterschaften am Mattenrand stehen, diese Ausbildung absolviert haben müssen. Mittlerweile haben bereits 2000 Trainer weltweit an der Ausbildung teilgenommen.

In Kienbaum hatten die Teilnehmer eine anstrengende Woche. Jeden Tag sechs Stunden Judo-Training. Die Lehrgangsleitung hatten Envic Galea (Malta, Academy Director) und Dr. Tibor Koszla (Ungarn).

Als Referenten und Prüfer stand Florin Daniel Lascau (Deutschland/Kampfrichterdirektor der IJF und Weltmeister 1991) ein hochkarätiges Team zur Seite: Tina Trestenjak (Slowenien/Olympiasiegerin 2016 und Weltmeisterin 2014), Giulia Quintavalle (Italien/Olympiasiegerin 2008), Mark Huizinga (Niederlande/Olympiasieger 2000), Ramadan Darwish (Ägypten/3. Platz WM 2009), Dr. Slavisa Bradic (Kroatien/Kata-Direktor der EJU) und Hiroshi Muka (Japan/Kodokan Kata Experte).

Die Teilnehmer mussten in der Praxisprüfung am Freitag und Samstag die Nage-no-Kata zeigen und alle 100 Techniken - 68 Wurf- und 32 Bodentechniken - die durch den Kodokan klassifiziert wurden. Die Teilnehmer mussten zur Prüfung abliefern – aber alle sind gut durchgekommen und haben die Prüfung mit guten Leistungen bestanden.

"Habe viel aufgefrischt und neu gelernt“, „habe Dinge gelernt, die ich im Wettkampftraining gut anwenden kann“, „wir haben Sachen gelernt, die wir bisher gar nicht so beachtet haben“, „eine tolle Stimmung, alles sehr gut und sehr anstrengend“, „sehr gut, dass die IJF sowas auf die Beine gestellt hat“ – so die Meinungen der Teilnehmer.

Am Ende gab es das Zertifikat als Undergraduate Certificate as Judo Instructor/ IJF Trainer-Lizenz, unterschrieben u.a. von IOC-Präsident Dr. Thomas Bach.

Folgende deutsche Teilnehmer haben erfolgreich die Prüfung bestanden:

  • Marc Blödorn– NS
  • Nick Bobrowski– NS
  • Janos Bölcskei – BA
  • Frank Borkowski - DJB
  • Luciano Correa – BB
  • Milan Dišović – BY
  • Kansetsu Eguchi - DJB
  • Mike Göpfert – SN
  • Mirko Grosche – WÜ
  • Damdindori Gombodorj - BB
  • Pedro Guedes – DJB
  • Daniel Gürschner – DJB
  • Florian Hahn – HH
  • Andreas Kolbig – PF
  • Mareen Kräh – BPol
  • Patrick Kuptz – NS
  • Miguel Lopes – DJB
  • Javier Madera – DJB
  • Jens Malewany – NW
  • Melek Melke - WÜ
  • Erika Miranda – DJB
  • Donat Müller – BY
  • Claudiu Pusa – DJB
  • Andreas Reeh – DJB
  • Mario Rolle – HE
  • Mario Schendel – DJB
  • Raik Schilbach – NS
  • Hannes Schneider – NS
  • Karin Schunke – BE
  • Sebastian Seidl – BY
  • Jan Steiner – TH
  • Jan Tefett – NW
  • Lorenz Trautmann – DJB
  • Frank Urban – NW

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