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02.05.2024

Katharina Marzok für Paralympics nominiert

Unsere Top-Kampfrichterin Katharina Marzok erhielt für ihre sehr guten Leistungen die Nominierung zu den Paralympics in Paris.

Birgit Arendt/KM

Foto: EJU/Gabi Juan

Große Freude im deutschen Kampfrichterteam: Katharina Marzok ist für eines der beiden größten Events im Judo, die Paralympischen Spiele in Paris 2024, nominiert. „Es ist ein riesengroßer Erfolg und ich bin ganz aus dem Häuschen“, berichtet DJB-Bundeskampfrichterreferent Stephan Bode begeistert von der Nominierung. „Es ist ein Meilenstein in ihrer Kariere nach vorn.“

In den letzten Monaten war Katharina Marzok vorsichtig hoffnungsvoll: „Als in Heidelberg der IBSA-Grand Prix für die Sehgeschädigten und Blinden stattfand, war ich zeitgleich in Baku zum Grand Slam nominiert. Deshalb war ich unsicher, ob es mit den Paralympics klappt", erzählt sie. Die Nominierung der Kampfrichter fand knapp 100 Tage vor der olympischen Eröffnung in Paris statt. Als die E-Mail von IBSA-Chairman János Tardos eintraf, war sie überrascht. „Ich habe fast nicht mehr damit gerechnet, also habe ich mich umso mehr gefreut.“ Am selben Abend teilte sie die Nachricht mit ihrer Familie. Am nächsten Morgen informierte sie Stephan Bode und Christian Bech. Als Berliner Landeskampfrichterreferent war Christian Bech lange Zeit ihr Mentor. Durch ihn wurde sie Kampfrichterin. Er unterstützte die Berlinerin in ihrer Laufbahn.

In den letzten Monaten war Katharina Marzok im Dauereinsatz bei Top-Turnieren in der Welt. Im Dezember war sie zum Grand Slam in Tokio. „Das war ein persönliches Highlight“, schwärmt sie. Kurz vor Weihnachten folgten die European Club Championships in Belgrad und die European Open Championships in Pristina. Neben Baku stand sie in diesem Jahr beim Grand Prix in Linz und beim heimischen European Cadet Cup in Berlin auf der Matte. Dort unterstützte sie die EJU-Kampfrichterkommission. Zuletzt war sie bei den Europameisterschaften in Zagreb. „Die sind gut gelaufen. Es hat Spaß gemacht. In Zagreb waren vorwiegend die Olympia- und Paralympics-Kampfrichter aus Europa im Einsatz. Wir kennen uns alle und freuen uns für jeden von uns, der in Paris sein wird.“ Sie ist dankbar für das Miteinander. Und auch für die Unterstützung, die sie von der deutschen Kampfrichterfamilie erhält. „Die Kampfrichtergemeinschaft ist ein tolles Team und wir können uns auch nur im Team weiterentwickeln. Ich bekomme die bestmögliche Unterstützung von allen“, dankt sie ihren Kollegen. 

Katharina Marzok ist Software-Entwicklerin für ein Schweizer Unternehmen. „Wir produzieren maßgeschneiderte Kontaktlinsen auf Basis von Messdaten der Augenoberfläche. Ich programmiere die Berechnungen dafür und kann somit im Home-Office arbeiten.“ Ihr Arbeitgeber ist sehr verständnisvoll und unterstützt sie bei ihrem Engagement. „Mein Arbeitgeber ist ebenfalls stolz auf meine Nominierung. Ich werde unterstützt mit sehr flexiblen Arbeitszeiten, die ich mobil in der ganzen Welt leisten kann.“ 

Für Katharina Marzok folgt nun im Mai der IBSA-Grand Prix in Tbilissi. In Georgien findet das letzte Qualifikationsturnier der sehgeschädigten und blinden Judoka statt. Dann startet der Countdown für die Paralympischen Spiele in Paris. 

„Die Paralympics gewinnen immer mehr an Bedeutung und wir sind unglaublich stolz auf diese Nominierung von Katharina“, unterstreicht noch einmal Stephan Bode diese besondere Auszeichnung für unsere Top-Kampfrichterin. 

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