TikTok und mehr im verschneiten Bad Blankenburg
Der Medientreff des DJB fand in diesem Jahr in der Landessportschule in Bad Blankenburg statt.
Vertreter aus neun Landesverbänden machten sich unter erschwerten Bedingungen auf den Weg nach Thüringen. Aber trotz des Wintereinbruchs kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Verbänden und Vereinen pünktlich am Tagungsort an. Im Mittelpunkt des diesjährigen Medientreffs standen ausschließlich die elektronischen Medien. Der frühere „Pressetreff“ ist schon lange nicht mehr der Treffpunkt der schreibenden Zunft. Es wurde deutlich, das sich das Arbeitsfeld der Öffentlichkeitsarbeit in der heutigen Zeit nicht mehr nur auf das Schreiben von Artikeln oder Fotografieren erstreckt, sondern ein weites Spektrum an Medien umfasst. Insofern wird für diese Arbeit in den Verbänden und Vereinen auch ein größerer Mitarbeiterstamm benötigt, wenn diese Vielfalt bedient werden soll.
Den Anfang machte Jan Roth, der per Video aus Stuttgart in den Tagungsraum geschaltet wurde. Der Berater im Bereich Digital Branding stellte die Software "Canva" vor. Canva ist ein kostenloses Online-Tool für Grafikdesign. Mit dieser Anwendung lassen sich ganz einfach Posts für soziale Medien, Präsentationen, Poster, Videos, Logos und vieles mehr gestalten. Roth zeigte Beispiele und Tricks, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt mit dem eigenen Rechner ausprobieren konnten.
Simon Lihl gab einen umfassenden Einblick in die Welt von TikTok. Der Social-Media-Manager aus Paderborn gab einen Überblick über die Möglichkeiten des Videoportals, welches von der Judo-Community bisher noch nicht sehr stark genutzt wird. „Verbände müssen dort sein, wo die junge Generation ist. TikTok ist die Chance für Verbände, Jugendliche zu erreichen und für Sport zu begeistern“, warb er für die Beteiligung an diesem Medium. Er zeigte Beispiele aus anderen Sportarten und machte deutlich, dass die Short-Clips mit wenig Aufwand erstellt werden können.
Zum Abschluss zeigte Leon Petzoldt aus dem DJB-Medienteam, mit welchen einfachen Mitteln sich Videos mit dem Smartphone erstellen lassen. Hierbei gab der Chemnitzer Hinweise, auf welche Dinge man besonders achten sollte, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Mit der App "CapCut" demonstrierte er die Möglichkeiten der Videobearbeitung.
Insbesondere die KI-gestützten Anwendungen, die immer mehr Einzug in die vorgestellten Produkte finden, fanden das rege Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die Resonanz auf die Themen und Referenten war durchweg positiv. Alle Verbands- und Vereinsvertreter waren sich einig, eine Menge an Informationen und Tipps für die eigene Arbeit mitzunehmen.