Die deutschen Athleten scheiden heute aus
Timo Cavelius gewinnt seinen Auftaktkampf, verliert dann jedoch gegen den Weltmeister Grigalashvili und scheidet ebenso aus wie Dena Pohl und Dominic Ressel.
Birgit Arendt
Timo Cavelius kämpft im ersten Kampf gegen den ehemaligen Weltmeister und aktuellen WM-Fünften Sagi Muki aus Israel. Zwar erhält er in der Hälfte der Kampfzeit eine Strafe, punktet aber gleich danach mit Waza-ari für einen Opferwurf. Nach zweieinhalb Minuten dann Ippon und er steht in der nächsten Runde.
Dort wartet kein Geringerer als der Weltmeister der letzten beiden Jahre Tato Grigalashvili aus Georgien. Timo Cavelius gerät mit zwei Shido in Rückstand, der Georgier wirft dazu auf Waza-ari und letztendlich erhält Timo Cavelius die dritte Strafe. Damit scheidet er aus.
“Tato ist nicht umsonst zwei Mal Weltmeister. Ich habe heute keine Hand konsequent gesetzt bekommen. Er hatte immer die Griffdominanz und hat mir die Hände festgelegt. Daran müssen wir arbeiten. Ich bin schon sehr enttäuscht, dass ich nicht weiter gekommen bin”, sagt Timo Cavelius nach dem Kampf. Das bestätigt auch sein Bundestrainer Pedro Guedes. “Wir müssen an einem besseren Kampfplan arbeiten. Es war heute nicht genug”, sagt er. "Schade, dass er ausgeschieden ist. Es tut wirklich weh."
Dena Pohl wird von der Polin Natalia Kropska nach einer Minute mit Waza-ari geworfen und gibt dann in einer Würgetechnik auf. Die Bronzegewinnerin des letzten Grand Slam scheidet damit aus dem Wettkampf aus.
Auch Dominic Ressel scheidet aus. Er erhält in der letzten Sekunde seines Kampfes gegen den Franzosen Alpha Oumar Djalo die dritte Bestrafung. “Der Wettkampf hatte für ihn eine große Bedeutung”, sagt Pedro Guedes. Es ist seine siebte WM und er hat entsprechend viel Erfahrung. “Aber es war heute nicht ausreichend. Als Bundestrainer bedaure ich es sehr, dass er so früh ausgeschieden ist, weil er ein sehr guter Judoka ist.”