Trauer um Horst Menz
Der Deutsche Judo-Bund trauert um sein Ehrenmitglied Horst Menz. Er ist im Kreis seiner Familie am 14. Februar 2024 friedlich eingeschlafen.
Birgit Arendt
Horst Menz hat sich in verschiedenen Positionen für den Deutschen Judo-Bund außerordentlich verdient gemacht.
Vor fast 50 Jahren wurde er Bundeskampfrichter, wenige Jahre später, 1981, wurde er internationaler Kampfrichter und vertrat den Deutschen Judo-Bund im Ausland sehr ehrenvoll.
1994 wurde er als Bundes-Kampfrichter-Referent gewählt und bekleidete dieses Amt erfolgreich zehn Jahre lang. Für seine Verdienste erhielt er unter anderem 2003 die Ehrennadel des DJB in Gold und 2006 die Ehrenmedaille der EJU in Gold.
Horst Menz wurde als Kampfrichter immer als Autorität wahrgenommen und ist mit den Athleten auf der Matte sehr wertschätzend umgegangen. Er war außerordentlich akkurat und präzise. Als Bundes-Kampfrichter-Referent war er bei seinen Kampfrichtern aufgrund seines fairen Wesens außerordentlich beliebt und er feierte mit ihnen auf internationaler Ebene große Erfolge.
In seiner Familie war Judo immer ein zentrales Thema. „Bis zuletzt hat er oft von dieser schönen Zeit gesprochen, denn Judo war für ihn ein wichtiger Leitfaden, auch für das Leben, wo er der Botschaft und den Werten entsprechend versuchte, bestmöglich zu folgen“, sagt sein Sohn Uwe Menz über seinen Vater. „Trotz all seiner Willensstärke war es die Krankheit, die gesiegt hat und wir mussten es schweren Herzens akzeptieren, dass er uns verlässt.“
Horst Menz war Inhaber eines Reisebüros. Längst sind seine Kinder in seine Fußstapfen getreten und haben die Firma übernommen. Er war jedoch bis fast zuletzt noch oft im Büro und war mit dem Herzen dabei.
Wenn ein Mensch eine große Lücke hinterlässt, hat er im Leben vieles richtig gemacht. „Er wird uns sehr, sehr fehlen“, beschreibt Uwe Menz den Schmerz in der Familie.
Auch im Deutschen Judo-Bund wird er eine große Lücke lassen. Der DJB trauert mit seiner Familie um Horst Menz und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.